Rengsdorf - Heimische Künstler und Kunsthandwerk 2014 - Aus der Presse

Informationen zur Austellung der "Heimischen Künstler und Kunsthandwerk" finden Sie, wenn Sie  hier klicken

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... meine Fotobücher:

Foto: Rolf Weingarten (C) 2014


RZ vom 29.10.2014: Künstler stellen aus

Die Verbandsgemeinde Rengsdorf lädt Interessierte zur Ausstellung „Heimische Künstler und Kunsthandwerk" ins Rengsdorfer Rathaus ein. Termin ist das Wochenende, 1. und 2. November, jeweils von 11 bis 17 Uhr. Bereits am Freitag, 31. Oktober, findet ab 18 Uhr eine Vernissage statt. In der Ausstellung zeigen Menschen aus der Verbandsgemeinde ihre künstlerischen Arbeiten. Als Gastkünstlerin stellt in diesem Jahr Gudrun Vielmuth aus Neuwied ihre Werke vor. Der Eintritt ist kostenlos.

RZ Linz, Neuwied vom Mittwoch, 29. Oktober 2014, Seite 14


RZ vom 04.11.2014: Künstler machen das Rathaus zur Galerie

Ausstellung: Rengsdorfer präsentieren ihr Werk

Bunte Gemälde, filigrane Holzarbeiten, zerbrechliche Glaskunst: In der Verbandsgemeinde Rengsdorf schlummert jede Menge Kreativität - leider oft verborgen hinter der Ateliertür oder im Bastelkeller. Jedes zweite Jahr ist das anders: Dann zeigen die Künstler aus der ganzen Verbandsgemeinde ihre Arbeiten im Rathaus und verwandeln den Sitzungssaal und das Dachgeschoss für ein Wochenende zur Galerie. Jetzt war es wieder so weit: 27 Kunstschaffende beteiligten sich an der Ausstellung „Heimische Künstler und Kunsthandwerk", unterstützt von der Neuwieder Malerin Gudrun Vielmuth als Gastkünstlerin.

„Alle Arbeiten, die Sie an diesem Wochenende hier sehen, sind made in Rengsdorf", unterstrich der Rengsdorfer Bürgermeister Hans-Werner Breithausen bei der Vernissage. Mittlerweile müssen die Rengsdorfer sogar etliche Anfragen von Künstlern außerhalb der VG ablehnen. Denn die Ausstellung hat Tradition und Renommee: Sie startete schon 1976, damals noch im Rengsdorfer Wellenbad, bevor die Künstler dann im Jahr 2000 ins Rathaus umzogen. Hier ist es vor allem Sabine Blasius, die die meiste Organisationsarbeit übernimmt und sich für die Ausstellung ins Zeug legt.

Und der Aufwand lohnt sich: Die Besucher der Ausstellung konnten sich wieder von der Vielfalt der Künstler in der Verbandsgemeinde überzeugen. Mit Gemälden aus Acryl oder Öl, auf Leinwand, Holz oder Glas, aber auch mit Skulpturen aus Stein oder Treibholz, mit kunstvollen Strickarbeiten oder ungewöhnlicher Unterwasserfotografie zeigten die Aussteller einen breiten Querschnitt durch ihr Schaffen.

Einzige Ausnahme des strengen „Made in Rengsdorf"-Konzepts war Gastkünstlerin Gudrun Vielmuth. „Ich erzähle gern Geschichten, aber lieber mit dem Pinsel als mit Worten", stellte sie sich bei der Vernissage vor. Die Verbindung von Bild und Titel liegen ihr dabei ganz besonders am Herzen: Nur so erzählen Arbeiten wie „Es gibt eine Zukunft", Glücksbote" oder „Im Reich der Gedanken" ihre eigenen Geschichten.

Bei der Vernissage - übrigens die erste Veranstaltung überhaupt im neu gestalteten Trauzimmer des Rathauses - gab es auch noch Kunst für die Ohren, vorgetragen vom Meinborner Gitarristen und Sänger Harald Blum in Begleitung von Michael Schmidt.

Bis zur nächsten Ausstellung der Kunstschaffenden aus dem Rengsdorfer Land dauert es nun wieder zwei Jahre. Bis dahin werden die kreativen Geister der Verbandsgemeinde sich sicherlich wieder vieles einfallen lassen, was aus einem nüchternen Rathaus dann für ein Wochenende eine edle Kunstgalerie macht.

„Alle Arbeiten, die Sie hier sehen, sind made in Rengsdorf."
Bürgermeister Hans-Werner Breithausen

Angela Göbler
RZ Linz, Neuwied vom Dienstag, 4. November 2014, Seite 20

 

Neuwied-Rhein-Kurier vom 02.11.2014: Kunstvielfalt in der Verbandsgemeinde Rengsdorf

Alle zwei Jahre lohnt sich ein Besuch der Verbandsgemeindeverwaltung Rengsdorf für Jedermann, dann zeigen die heimischen Künstler und Kunsthandwerker, wie schön das funktionale Verwaltungsgebäude aussehen kann.

Bernd Hermann (2. v.l.) erläutert sein Bild Sabine Blasius, Hans-Werner Breithausen und Gudrun Vielmuth (v.l.).
Foto: Wolfgang Tischler

Gleich am Eingang grinst die freundliche Klapperschlange des Bonefelder Steinbildhauers Paul Pütz die Besucher an. Der „Snob" aus grauem Basalt zeigt physiognomische Verwandtschaft zu dem kürzlich gefeierten Melsbacher Legionär des Bildhauers. Etwas weicher, weil aus Sedimentgestein, ist die „Quellennymphe" im Treppenhaus. Skulpturen aus Treibholz und farbenfrohe Gemälde leiten in den ersten Ausstellungsraum, der überquillt vor Farbenfreude und kreativer Vielfalt. 27 Ausstellerinnen und Aussteller verwandelten die Amtsstuben in eine große Galerie.

Im neuen Trauzimmer konnte Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen außer den anwesenden Kunstschaffenden seiner Gemeinde auch Werner Wittlich als Vertreter des Landkreises Neuwied und Bürgermeister Werner Grüber aus Waldbreitbach bei der Vernissage am Freitag, 31. Oktober begrüßen. Für das Trauzimmer erwarb Breithausen gleich ein Gemälde mit dem Titel „Endlich zusammen", das optisch und thematisch wunderbar in diesen Raum passt. Es ist ein Werk der Gastkünstlerin Gudrun Vielmuth aus Neuwied. Gedanken, Gefühle, Lebenssituationen, Visionen und Erfahrungen bildnerisch und symbolisch darzustellen, ist das prägende Element ihrer Arbeiten. Die Bilder, die meist mit Acrylfarben gemalt sind, orientieren sich mit Farben, Flächen und Linien an der modernen figurativen abstrahierenden Kunst.

Acrylfarben sind auch die Passion der Kurtscheiderin Marita Nick, die Motive aus der Natur gekonnt auf Leinwände malt, seien es die „Dülmener Wildpferde", ein intensiv rot leuchtender „Herbstwald" oder ein „Wiesenstück" mit im Wind wogenden Gräsern und Halmen.

Ins Auge stechen Karina Kocherscheidts zweiteiliges Werk „Picasso und Pinsel" sowie ihr Affen-Portrait oder verschiedene Kugeln auf Leinwand.

Eine anrührende Geschichte haben die abstrakten Acrylbilder Anouchka Wollehs. Wolleh verarbeitet mit und in ihnen ihr Unfalltrauma nach einer folgenschweren Begegnung mit einem aggressiven Keiler. So kann man die stacheligen Borsten des Tiers an der Oberfläche eines Bildes deutlich spüren.

Handschmeichlerisch und optisch sehr harmonisch sind dagegen Brigitte Riebolds Steinarbeiten. Aus transparentem Alabaster und Holz ist die Plastik „Der Grieche" gearbeitet. Eine anmutige Alabaster-Blütenform trägt den Titel „Frühling". Ästhetisch und kraftvoll wirkt die einbusige „Amazone" aus leuchtend grünem und orange-braunem Speckstein.

Ein Hingucker sind die großformatigen „Meerjungfrauen" der Unterwasserfotografin Stefanie Ehl aus Oberhonnefeld-Gierend. Fotograf Rolf Weingarten dokumentiert in Fotobüchern zum Beispiel die Treffen des deutsch-französischen Freundeskreises Rengsdorf, Reisen in die Wüste und verschiedene Konzerte.

Filigran und fein sind Fensterbilder und Weihnachtsschmuck, die Rolf Hermes mit Geduld und Akribie fertigt. Ganz anders geht Bernd Hermann zu Werke, wenn er ohne vorherige Zielsetzung mit großem Schwung und Lust am Entstehungsprozess abstrakte Bilder komponiert, vorzugsweise in den Farben Weiß, Grau, Schwarz und Rot. Absicht und handwerkliches Können beweisen die Aquarelle „Buchen im Westerwald" und „Wintersonne" der Malerin Susanne Heinze. Fotorealistische Motive arbeitet die Harderter Zeichnerin Marianne Manns mit Bleistift und Buntstift aus.

Auf dem Weg in den oberen Ausstellungsraum begleiten Acrylbilder von Anika und Sina Sawadsky und Skulpturen aus Treibholz und historischen Hölzern aus der Werkstatt Uwe Bilios alias „U B cool" den Betrachter. Letzterer verarbeitet die Materialien auch zu Alltagsgegenständen.

Ungewöhnliche Arbeiten gestaltet Karin Runkel: Kalligraphische Blätter, zum Teil mit Wortspielereien im Wäller Dialekt und Holzstempeldrucke auf Japanpapier füllen die Stellwand. Dahinter hat Erika Kuhlmey ihren Schmuck ausgebreitet. Sie fertigt Ketten, Armbänder und Ohrringe aus Achaten und Perlen verschiedenster Art.

Warme Wolle häkelt Andrea Dillenberger zu Mützen, Buchstaben, Schmuck und Lampen. Wie Klöppelarbeiten sehen die von Kunststrickerin Sabine Wadewitz aus dünnem Garn erstellten Deckchen aus.

Dana Dückmanns Liebe zu Pferden drückt sich in ihren Bildern aus. Gern mischt sie Zeichnung mit Malerei und Materialdruck. Mit Öl und Acryl auf Leinwand arbeitet Ute Jäckel. Der Malerei mit verschiedenen Malmitteln und Gründen haben sich auch Sandra Risse, Monika Tiggemann, Katja Schäfer und Mara Latus verschrieben.

Wie immer präsentierte Erika von Loh die „Ruanda Revue", handwerkliche und künstlerische Arbeiten aus Ruanda, mit deren Verkauf das Land unterstützt wird.

Mit Gitarre und Gesang bereichert wurde die Eröffnung von Harald Blum und Michael Schmidt. Bei so viel künstlerischer Vielfalt konnte Bürgermeister Breithausen mit Recht stolz sein auf die Kunst „made in der VG Rengsdorf".

Helmi Tischler-Venter
Rhein-Wied-Kurier


Heimat-Kurier-Rengsdorf vom 14.11.2014: Rengsdorfer Rathaus verwandelte sich in eine Kunstgalerie

Am letzten Freitag im Oktober konnte Bqrgermeister Hans-Werner Breithausen neben der Gastkünstlerin Gudrun Vielmuth aus Neuwied über 100 kunstbegierige Gäste aus Nah und Fern zur Ausstellung ,,Heimische Künstler und Kunsthandwerk" begrüßen. Er unterstrich in seiner Rede, dass alle Arbeiten, die im Sitzungssaal, im Flur und im Dachgeschoss der Verbandsgemeinde Rengsdorf ausgestellt werden ,,made in Rengsdorf" sind.

Einzige Ausnahme der ,,made in Rengsdorf"-Marke waren die Bilder der Gastkünstlerin Gudrun Vielmuth. Sie bedankte sich recht herzlich bei dieser Ausstellung dabei zu sein und vor allen Dingen mit den Künstlern aus der Verbandsgemeinde Rengsdorf gemeinsam ausstellen zu dürfen.

Die musikalische Umrahmung des Abends wurde durch die Sänger und Gitarristen Harald Blum aus Meinborn und Michael Schmidt aus Düsseldorf gestaltet. Wie der Applaus zeigte hatten sie den musikalischen Geschmack der Zuhörer getroffen.

Bei Sekt und Kanapees wurde der Rundgang durch die Ausstellung gerne angenommen.

Die Gastkünstlerin präsentierte eine Vielzahl von Bildern mit denen sie kleine Geschichten erzählen möchte. lhre Bilder und die Titel stehen hier in einem engen Zusammenhang. Die Kunstwerke von Frau Vielmuth stießen auf großes lnteresse, wie auch die vielen schönen und kreativen Werke der heimischen Künstler.

Hierbei handelte es sich um Aquarell-, Öl- und Acrytbitder mit unterschiedlichsten Techniken als auch Druckgrafiken. Es gab Kunststricken, Schmuckherstellung und verschiedenste Holzärbeiten. Die Skulpturen aus Treibholz und Fachwerk sowie die Bildhauerwerke fanden ein großes Publikum.

Als sich am Samstag, dem 1. November um 11.00 Uhr die Türen zur Ausstellung öffneten kamen bereits die ersten Besucher. Dieser Besucherstrom riss auch bis Sonntag nicht ab. Die Gäste gaben sich sprichwörtlich ,,Die Klinke in die Hand". Als sich dann am Sonntag um 17.00 Uhr die Pforten schlossen fand man sich zu einer gemütlichen Abschlussbesprechung zusammen. Veranstalter und Aussteller waren sich einig: ,,Auch in zwei Jahren wird es wieder eine Ausstellung geben!"

Quelle: Heimat Kurier Rengsdorf
Jahrgang 36 / Nr. 46-2014 / Seite 4